HerStories in Graphic Design - Dialoge, Kontinuitäten, Selbstermächtigungen. Grafikdesignerinnen 1880 bis heute / Dialogue, continuity, self-empowerment. Women graphic designers from 1880 until today
Verlag | Jovis |
Auflage | 2023 |
Seiten | 352 |
Format | 18,2 x 3,0 x 23,9 cm |
Gewicht | 850 g |
ISBN-10 | 3868597735 |
ISBN-13 | 9783868597738 |
Bestell-Nr | 86859773A |
Zweisprachige Ausgabe (deutsch/englisch) / Bilingual edition (English/German)
Die Geschichte des Grafikdesigns ist weitgehend ohne Frauen geschrieben worden. Blickt man jedoch unter die Oberfläche dieser Erzählung, wird der Einfluss sichtbar, den Grafikdesignerinnen auf das Geschehen hatten: Sie bildeten eigene Traditionen, stellten dialogische Bezüge her, wurden Vorbilder, knüpften Netzwerke, erprobten sich in Selbstermächtigung. Gerda Breuer beleuchtet diesen Kampf um Professionalisierung und zeigt, auf welche kollektiven Formate Designerinnen zurückgriffen, um sichtbar zu werden und sich für die Belange von Frauen einzusetzen.
Bekannte Grafikdesignerinnen wie Ljubow Popowa, Änne Koken, Ethel Reed oder Sarah Wyman Whitman spielten hierbei ebenso eine Rolle wie völlig unbekannte Kollektive. Breuer zeigt, dass deren bedeutende Beiträge in der Rezeptionsgeschichte verschwunden, abgewertet, ignoriert oder in den Hintergrund gedrängt wurden. Aufgrund de r aktuellen Infragestellung des traditionellen Kanons ist die Integration solcher Beiträge in die Designgeschichte längst überfällig.
Design von Katja Lis, DBF Designbüro Frankfurt
Rezension:
"Dass Designerinnen ausgeklammert werden, geht nicht mehr."
(Gerda Breuer im Interview mit Martina Metzner auf ndion, 11.2023, https://ndion.de/de/frauen-muessen-sich-oeffentlich-in-diskurse-begeben/)
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"In [...] HerStories in Graphic Design hat sich Gerda Breuer mit der Präsenz von Frauen in der Grafikdesigngeschichte auseinandergesetzt. Das Ergebnis ist nicht nur visuell ein richtiger Hingucker, sondern betont auch ausdrücklich, dass das Wirken von Grafikdesignerinnen in den letzten Jahrhunderten nicht einfach überlesen werden sollte." (Johanna Schmees in Grafikmagazin, 02.2024)
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"Gerda Breuer [...] wagt den Blick unter die Oberfläche und findet Antworten auf die Frage, warum Frauen bislang aus der Geschichte des Grafikdesigns ausgeklammert wurden. Ihr Anliegen, die reale Geschichte von Frauen in die Designhistoriografie zu integrieren, gelingt mit diesem reich bebilderten Band: ein unerlässlicher Beitrag zur Revision der Geschicht sschreibung von Frauen im Design." (Barbara Lüth in tgm)
Klappentext:
Bilingual edition (English/German) / Zweisprachige Ausgabe (deutsch/englisch)
By and large, women have been left out of the history of graphic design. Yet if we look beyond the surface of this familiar account, what becomes clear is the influence women graphic designers have had on the discipline right from the start. The book shows how these women developed their own traditions, fostered dialogue and built connections between their designs, acted as role models, created networks, and proved their capacity for self-empowerment. Illuminating this struggle for professional recognition, Gerda Breuer highlights the collective formats women designers have used to enhance their own visibility, champion women's issues, and make a mark on the world.
Both little-known collectives and renowned graphic designers such as Lyubov Popova, Änne Koken, Ethel Reed, and Sarah Wyman Whitman contributed to the history of graphic design. Breuer's approach demonstrates the ways that women's important contributions been devalued, ignored, or relegated to the background-in short, made to disappear-in the narrative that is usually presented. In the context of contemporary challenges to the traditional canon of graphic design, integrating these contributions into design history is long overdue.
Design by Katja Lis, DBF Designbüro Frankfurt