Der Oppositionelle - Georg Ledebour (1850-1947): Linksliberaler, Sozialdemokrat, Linkssozialist
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32,99 €
| Verlag | Metropol |
| Auflage | 2024 |
| Seiten | 484 |
| Format | 16,2 x 4,0 x 23,8 cm |
| Gewicht | 925 g |
| Reihe | Historische Demokratieforschung 25 |
| ISBN-10 | 3863317416 |
| ISBN-13 | 9783863317416 |
| Bestell-Nr | 86331741A |
"Du stehst allein", so Kurt Tucholsky 1925 zu Georg Ledebours 75. Geburtstag. Das war satirisch zugespitzt, denn bis ins Schweizer Exil während des NS-Regime unterhielt Ledebour politische Verbindungen. Begonnen hatte der hier Porträtierte als Links- und Sozialliberaler mit Affinität zum englischen Parlamentarismus und den Gewerkschaften. Als Sozialdemokrat in der Aufstiegsperiode nach dem Sozialistengesetz rückte Ledebour rasch ins Zentrum der Partei: als Redner nicht nur in deren Bildungswesen und Autor im Zentralorgan "Vorwärts". Nach dem Tod des SPD-Patriarchen Wilhelm Liebknecht 1900 übernahm Ledebour dessen Berliner Reichstagswahlkreis und gewann ihn stets, mit Rekordergebnissen bis über 80 %. Fast wäre er und nicht Philipp Scheidemann nach dem Tod August Bebels 1913 einer der beiden Vorsitzenden der SPD-Reichstagsfraktion geworden. Als USPD-Mitglied seit 1917 verlor Ledebour an Einfluss, trotz Höhepunkts öffentlicher Wirkung in der Revolution 1918/19, zumal er 1920 die Vere inigung mit der KPD ebenso ablehnte wie 1922 jene mit der SPD.